2025: Das dritte gute Aktienjahr in Folge?
Zwei Jahre mit sehr erfreulichen Entwicklungen von Wertpapieranlagen liegen hinter uns. Insbesondere an den Aktienmärkten stiegen die Kurse kräftig an. Ob das auch im neuen Jahr so weitergehen wird? Sind aller guten Dinge drei positive Wertpapierjahre in Folge? Ein klares „Ja“ ist alles andere als sicher, allein schon, wenn man die Unwägbarkeiten bezüglich der anstehenden US-Präsidentschaft von Donald Trump und die schwierige politische und wirtschaftliche Situation in Deutschland bedenkt. Führt man sich die ganzen aktuellen Risiken und Probleme vor Augen, fällt es nicht jedem leicht, gelassen und optimistisch in die Wertpapierzukunft zu schauen.
Aktienmarkt Deutschland
Die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland stabilisiert sich auf niedrigem Niveau, und die Erwartungen der Unternehmen bleiben von Vorsicht geprägt. Angesicht der multiplen Herausforderungen, denen sich die deutschen Unternehmen gegenübersehen, ist dies nachvollziehbar. Eine zeitnahe und spürbare Verbesserung in den Rahmenbedingungen ist nicht zu erkennen, und mit der neuen US-Regierung und den Neuwahlen in Deutschland bleibt die Verunsicherung für die deutschen Unternehmen in den kommenden Monaten hoch. Allerdings ist diese Gemengelage nicht neu, was sich vor allem bei internationalen Investoren in einer entsprechend zurückhaltenden Positionierung mit Blick auf deutsche Aktien widerspiegelt. Dies begrenzt das Korrekturpotenzial im Fall von schlechten Nachrichten, während die Kombination aus einer intakten Weltwirtschaft, einer unauffälligen Bewertung und niedrigen Zinsen für moderate Kurszuwächse und solide Dividendenausschüttungen spricht.
Prognoserevision:-
Quelle: DekaBank, Makro Research 13. Januar 2025

Rentenmarkt Euroland
Rentenmarkt Euroland
Der Anstieg der Renditen kurzlaufender Bundesanleihen seit Anfang Dezember spiegelt vor allem weniger starke Leitzinssenkungserwartungen wider. Demgegenüber beruht die Versteilerung am langen Ende nur zu einem geringen Teil auf gestiegenen Inflationserwartungen. Ausschlaggebend waren vielmehr die höheren Renditen langlaufender US-Treasuries und die Sorge der Anleger vor stark anwachsenden Staatsanleiheemissionen auch in Deutschland und im Euroraum. Auch wenn die Knappheit von Bundesanleihen mittlerweile spürbar abgenommen hat, dürfte der EZB-Einlagensatz der Ankerpunkt für das kurze Ende der Bundkurve bleiben, sodass wir hier mit leichten Renditerückgängen rechnen. Anders als bei Leitzinssenkungen üblich, sollte sich die Bundkurve dabei eher verflachen, da die realen Renditen am langen Ende derzeit ungewöhnlich hoch sind.
Prognoserevision: Etwas höhere Renditen v.a. langlaufender Bundesanleihen.
Quelle: DekaBank, Makro Research 13 Januar 2025

Devisenmarkt: EUR-USD
Im vergangenen Jahr, das durch starke Änderungen der Markterwartungen an die geldpolitischen Kurse der Notenbanken geprägt war, hat der Euro gegenüber dem US-Dollar um 6 % abgewertet. Die Differenz zwischen den Renditen der 2-jährigen US-Treasuries und Bunds schwankte deutlich zwischen 140 und 240 Basispunkten und mit ihr der EUR-USD-Wechselkurs. Besonders markant war dabei die Rutschpartie des Wechselkurses seit dem Jahreshoch von 1,12 USD je EUR im September auf das Zweijahrestief von 1,04 zum Jahresende. Dies war dem Ausblick auf die Regierung Trump geschuldet. Anfang 2025 gab der Wechselkurs sogar weiter nach. So bekommt der Euro zum Jahresbeginn – mit dem Näherrücken der Amtseinführung Trumps und vor den Neuwahlen in Deutschland – die hohe Unsicherheit für den Ausblick Eurolands besonders stark zu spüren.
Prognoserevision: Abwärtsrevision des Prognoseverlaufs.
Quelle: DekaBank, Makro Research 13. Januar 2025

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