Überblick Oktober: Anämisches Wachstum

Aktienmarkt: Entspannung bei Brexit und Zollstreit wäre Aufbruchssignal
Rentenmarkt: Blutleeres Wachstum der Industrieländer hält an

Aktienmarkt Deutschland

Die deutschen Einkaufsmanagerindizes für September enttäuschten erneut. Die vielfältigen Risiken wie Handelsstreitigkeiten und Brexit sorgen für Zurückhaltung bei Investitionen und schleppende Exporte. Die bevorstehende Unternehmensberichtssaison wird interessante Einblicke in die aktuelle Geschäftsentwicklung der einzelnen Unternehmen geben. Die entsprechenden Erwartungen sind im laufenden Jahr bereits massiv nach unten angepasst worden. Daher besteht das Potenzial, dass bereits deren Erfüllen und eine Bestätigung der Ausblicke zu einer freundlichen Kursreaktion führt. Der deutsche Aktienmarkt dürfte vorerst weiter in der seit Februar bestehenden Seitwärtsbewegung verharren. Weitere Fortschritte bei den Gesprächen der USA mit China oder bei den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und Europa könnten zu einem ernsthaften Ausbruchversuch nach oben führen.

Prognoserevision:

Quelle: DekaBank, Makro Research 14. Oktober 2019

Rentenmarkt Euroland

Handlungsspielraum weitgehend ausgeschöpft zu haben, und der Konsens unter den Ratsmitgliedern lässt nach. Demgegenüber sieht die Fed aufgrund des robusteren wirtschaftlichen Umfelds nur noch wenig Bedarf für eine Anpassung ihres Kurses. Gleichzeitig ist jedoch offensichtlich, dass insbesondere im Euroraum Leitzinserhöhungen noch sehr weit entfernt sind. Wir rechnen daher auch in den längeren Laufzeitbereichen mit nur sehr langsam steigenden Renditen.

Prognoserevision: Kein weiterer Renditerückgang im kurzen Laufzeitbereich.

Quelle: DekaBank, Makro Research 14. Oktober 2019

Devisenmarkt: EUR-USD

Der Euro blieb gegenüber dem US-Dollar in den vergangenen Wochen schwach. Er startete in den September mit 1,09 EUR-USD und beendete den Monat ebenfalls auf diesem Niveau. Von der EZB kam keine Unterstützung für den Euro. Ganz im Gegenteil: beim Zinsentscheid am 12. September gab es ein umfangreiches Paket an geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen. Die EZB hat damit die Tür zur Verstetigung der unkonventionellen Geldpolitik weit aufgestoßen. Ausgebremst wird die Abwärtsbewegung des EUR-USD-Wechselkurses durch die US-Notenbank. Diese hat im September erneut ihr Leitzinsband um 25 Basispunkte auf 1,75 % bis 2,00 % gesenkt. Wir rechnen bereits im Oktober mit der nächsten Reduzierung der US-Leitzinsen. Die Fed ist derzeit der wichtigste Stabilisator für den EUR-USD-Wechselkurs.

Prognoserevision:

Quelle: DekaBank, Makro Research, 14. Oktober 2019

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