Überblick April: Dax auf Klettertour

Aktienmarkt: Dax erreicht in der dritten Corona-Welle nun Höchststände von über 15.000 Punkten. Die positive Entwicklung dürfte über das Frühjahr hinweg anhalten.

Rentenmarkt: Trotz anziehender Inflationsraten, bleibt die Europäische Zentralbank gelassen – baldige Abkehr von der aktuellen Nullzinspolitik und den Anleihenkäufen nicht in Sicht.

Aktienmarkt Deutschland

Die schleppende Pandemiebekämpfung in Deutschland verzögert die Erholung der heimischen Wirtschaft. Die im DAX notierten Unternehmen sind hiervon aber nur bedingt betroffen. Sie profitieren von einer überraschend starken Erholung der globalen Wirtschaft. Dies trifft vor allem für die Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe zu. Diese berichten von einer hohen Kapazitätsauslastung, hohen Auftragsbeständen, niedrigen Lagerbeständen und zunehmenden Lieferengpässen. Aber auch die Lage der global agierenden Dienstleistungsunternehmen hat sich zuletzt verbessert. Die Unternehmensgewinne des ersten Quartals werden dies bestätigen und die Erwartungen übertreffen. Somit ist die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt weiterhin fundamental gut unterstützt. Erst wenn das gute Umfeld vollumfänglich in den Erwartungen eingepreist ist, wird es für den Markt zwischenzeitlich schwieriger werden.

Prognoserevision: Aufwärtsrevision der 3- und 12-Monatsprognosen, Abwärtsrevision der 6-Monatsprognose.

Quelle: DekaBank, Makro Research 15. April

Rentenmarkt Euroland

Die Renditen langlaufender Bundesanleihen sind in den vergangenen Wochen nicht mehr wesentlich gestiegen, da der von den USA ausgehende Aufwärtsdruck nachließ und die EZB die Wertpapierkäufe des PEPP beschleunigte. Die Konjunktur-und Inflationsdaten der nächsten Monate dürften weiterhin belastend für risikoarme Staatsanleihen ausfallen, und das mögliche Ende des PEPP im Frühjahr 2022 rückt zunehmend in das Bewusstsein der Marktteilnehmer. Dennoch rechnen wir mit einem nur moderaten Anstieg der Renditen, sofern es der EZB gelingt, die Erwartungen über den geldpolitischen Ausstieg unter Kontrolle zu halten. Hierfür muss sie glaubhaft machen, dass sie auch für die kommenden Jahre von tendenziell niedrigen Inflationsraten ausgeht und dass das Auslaufen des PEPP nicht automatisch weitere Straffungen nach sich zieht.

Prognoserevision:  –

Quelle: DekaBank, Makro Research 15. April 2021

Devisenmarkt: EUR-USD

Der Euro hat in den vergangenen Wochen gegenüber dem US-Dollar abgewertet. Der EUR-USD-Wechselkurs ist seit Anfang März von 1,21 auf 1,19 in der zweiten Aprilwoche gefallen. Dabei war der Euro gegenüber dem US-Dollar durch Nachrichten aus Europa und den USA unter Druck geraten. In den USA konnten die Konjunkturdaten positiv überraschen. Nicht zuletzt ist der USBeschäftigungszuwachs im März weit höher als erwartet ausgefallen. In Euroland hingegen hat sich der Wirtschaftsausblick wieder etwas eingetrübt. Denn die Corona-Entwicklung ist in vielen Ländern der EWU in den vergangenen Wochen wieder schlechter geworden. Neue Lockdown-Maßnahmen wurden ergriffen bzw. alte Maßnahmen wurden verlängert oder verschärft.

Prognoserevision: Abwärtsrevision über alle Prognosehorizonte.

Quelle: DekaBank, Makro Research, 15. April 2021

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