Überblick Januar: Keine Hektik

Aktienmarkt: Aktienmärkte zeigen sich von erneut verschärften Lockdown-Maßnahmen wenig beeindruckt.

Rentenmarkt: Der Beginn der Impfungen und die stark expansive Fiskalpolitik lassen die Inflationserwartungen wieder steigen.

Aktienmarkt Deutschland

Die aufgrund der Corona-Infektionszahlen verlängerten und verschärften Einschränkungsmaßnahmen belasten die Stimmung und führen vor allem bei Dienstleistern und nicht-börsennotierten Unternehmen zu erneuten Belastungen. Global tätige, börsennotierte Unternehmen sind davon allerdings nur bedingt betroffen. Denn diese werden durch das stabile weltwirtschaftliche Wachstum wirksam unterstützt. Dies wird sich auch in den im Januar und Februar zur Veröffentlichung anstehenden Quartalsergebnissen positiv niederschlagen. Zwar werden die Gewinne im vierten Quartal 2020 unter den Vorjahreswerten gelegen haben, allerdings war das Minus wohl weniger ausgeprägt als bislang erwartet. Die guten Fortschritte bei der Entwicklung, der Produktion und der Verabreichung von Impfstoffen bestätigen zudem die Erwartung auf stark steigende Unternehmensgewinne im Verlauf von 2021, was den Aktienmarkt fundamental gut unterstützen wird.

Prognoserevision:

Quelle: DekaBank, Makro Research 14. Januar 2021

Rentenmarkt Euroland

Weltweit setzt sich bei Anlegern zunehmend die Einschätzung durch, dass die konjunkturellen Belastungen durch das Coronavirus bald ausgestanden sein werden, und an den Kapitalmärkten steigen die Inflationserwartungen wieder an. Wichtige Triebfedern hierfür sind der Beginn der Impfungen und die stark expansive Fiskalpolitik. Dennoch gehen wir davon aus, dass sich die resultierende Versteilerung der Bundkurve in Grenzen halten wird. Zwar dürfte die Inflation im Euroraum in den ersten Monaten dieses Jahres zunehmen, unter anderem aufgrund von Steuererhöhungen in Deutschland und der Erholung des Ölpreises. Anschließend sollte sich aber zeigen, dass der zugrundeliegende Trend von Löhnen und Preisen schwach ist. Entsprechend dürfte auch die EZB aufkommenden Erwartungen über einen geldpolitischen Ausstieg entgegentreten.

Prognoserevision:

Quelle: DekaBank, Makro Research 14. Januar 2021

Devisenmarkt: EUR-USD

Der Euro hat in den vergangenen Wochen gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Der EUR-USD-Wechselkurs startete mit 1,19 in den Dezember. Bis in die erste Januarwoche war er auf 1,23 EUR-USD angestiegen. Damit markierte er den höchsten Wert seit fast drei Jahren. Es waren die neuen Höchststände bei den täglichen Corona-Neuinfektionen in den USA, die den US-Dollar unter Druck gebracht haben. Den Wert von 1,23 erreichte der EUR-USD-Wechselkurs im Zusammenhang mit der von Unruhen begleiteten Anerkennung des US-Präsidentschaftswahlergebnisses durch den Kongress. Von der Bestätigung des Wahlergebnisses und der damit verringerten politischen Unsicherheit in den USA profitierte der USDollar zuletzt, und der EUR-USD-Wechselkurs hat in Richtung 1,21 nachgegeben.

Prognoserevision: Aufwärtsrevision auf Sicht von 3, 6 und 12 Monaten.

Quelle: DekaBank, Makro Research, 14. Januar 2021

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