Überblick Dezember: Gute Aussichten für das Aktienjahr 2021

Aktienmarkt: Aktienmarktprognosen weisen dem DAX bis zur Jahresmitte 2021 neue Höchststände zu.

Rentenmarkt: Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen verharren über den gesamten Prognosehorizont bis Ende 2022 im negativen Terrain.

Aktienmarkt Deutschland

Die in Reaktion auf die Corona-Lage verlängerten Einschränkungsmaßnahmen verzögern zwar die wirtschaftliche Erholungsbewegung, führen aber zu keiner Neueinschätzung des Aktienmarktausblicks. Im Gegenteil, dieser hat sich für das kommende Jahr sogar noch verbessert. Zurückzuführen ist das auf die äußerst erfreulichen Meldungen, die zu den verschiedenen Impfstoffen bekannt gegeben wurden. Dadurch verbessern und stabilisieren sich die Wachstumsperspektiven im kommenden Jahr. Hinzu kommt, dass trotz der eingeschränkten Erholung in Deutschland die globalen Absatz- und Handelsmärkte intakt sind und hierdurch vor allem das verarbeitende Gewerbe stabilisiert wird. Dementsprechend dürfte die Gewinnentwicklung der Unternehmen im vierten Quartal weniger stark als erwartet belastet sein, und der Ausblick auf stark ansteigende Unternehmensgewinne im kommenden Jahr wird dem Aktienmarkt eine wirksame Kursunterstützung über den Jahreswechsel geben.

Prognoserevision: Aufwärtsrevision auf Sicht von 3 und 12 Monaten.

Quelle: DekaBank, Makro Research 03. Dezember 2020

Rentenmarkt Euroland

Eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Dezember, einschließlich einer Aufstockung und Verlängerung des Wertpapierkaufprogramms PEPP, wird von den Renditen von Bundesanleihen sowie den Spreads in der Eurolandperipherie mittlerweile ausreichend reflektiert. Die Markterwartungen im Hinblick auf eine erneute Senkung des Einlagensatzes dürften weiter zurückgehen und den Renditen in den kürzeren Laufzeitbereichen ein wenig Auftrieb verleihen. Gleichzeitig sollte die Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen in den kommenden Monaten die Konjunkturzuversicht stärken und das lange Ende der Bundkurve etwas ansteigen lassen. Insgesamt bleibt der Spielraum für höhere Renditen von Bundesanleihen aber angesichts der umfangreichen Wertpapierkäufe der EZB und ihrer weit in die Zukunft reichenden Forward Guidance begrenzt.

Prognoserevision:

Quelle: DekaBank, Makro Research 03. Dezember 2020

Devisenmarkt: EUR-USD

Der Euro blickt gegenüber dem US-Dollar auf einen spannenden Monat zurück. Die Lockdown-Maßnahmen in Europa seit Ende Oktober haben den Euro gegenüber dem US-Dollar nur kurzzeitig belastet. Anfang November ist der EUR-USDWechselkurs auf einen Stand von 1,16 gefallen. Bis zum Monatsende kletterte er auf 1,20. Im weiteren Verlauf des Novembers zeigte sich, dass die LockdownMaßnahmen in Euroland den steigenden Trend der Neuinfektionen brechen konnten und die wirtschaftliche Belastung durch die Maßnahmen deutlich geringer als noch im ersten Halbjahr ausfallen dürfte. Im Gegensatz dazu hat sich die CoronaLage in den USA im November deutlich verschlechtert. Ende November haben die täglichen Neuinfektionen erstmals die Marke von 200.000 überschritten.

Prognoserevision:

Quelle: DekaBank, Makro Research, 03. Dezember 2020

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