Hohe Nachfrage und überschaubares Angebot

Luigi Pellecchia, Leiter der Immobilienabteilung der Sparkasse Dortmund, und Maik Wlodarsch, Immobilienmakler des Private Banking, über die derzeitige Lage am Dortmunder Immobilienmarkt.

Die Immobilienpreise befinden sich auch in Dortmund weiterhin auf Höhenflug – und das wird sich laut der Sparkassen-Experten Luigi Pellecchia und Maik Wlodarsch auch so schnell nicht ändern. Im Interview mit Daniel Weies, Berater für Firmenkunden und Immobilienmanagement des S Private Bankings, erläutern sie die derzeitige und zukünftige Situation auf dem Dortmunder Immobilienmarkt, nehmen Stellung zu Hauskauf oder Kapitalanlage und welche Vorteile die Beauftragung von Makler:innen gerade jetzt haben kann.

S Private Banking-Berater Daniel Weies (m.) mit seinen Interviewgästen Luigi Pellecchia (l.) und Maik Wlodarsch.

Die beiden Experten sehen derzeit eine steigende Anzahl der Haushalte, steigende Mietpreise und stark steigende Preise im Eigentumsbereich. Durch ein überschaubares Angebot bei Letzterem komme es zu einem Nachfrageüberhang. Der führe einerseits dazu, dass Interessent:innen bei der Suche nach einer Immobilie einen langwierigen Prozess durchliefen. Andererseits, dass die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 20 Prozent gestiegen seien.

Der Haupttreiber sei dabei die Niedrigzinsphase. Bei Eigentumsquoten von etwa 23 bis 24 Prozent in Dortmund läge das Thema Eigentumserwerb demzufolge vielen Bürger:innen gerade jetzt am Herzen und spiele eine sehr wichtige Rolle.

Hinzu komme die Nachfrage der Kapitalanleger:innen – auch für diese sei es interessant am Dortmunder Immobilienmarkt zu investieren: geringe Leerstandsquoten, eine stabile Bevölkerungszahl, steigende Mieten und auch die steigenden Preise im Falle einer Wiederveräußerung seien durchaus von Interesse für Kapitalanleger:innen.

Die gestiegenen Immobilienpreise zeigten allerdings noch einen weiteren Effekt im Alltagsgeschäft. So berichtet Wlodarsch, dass es nun häufiger vorkomme, dass er und seine Kollegen ein und dieselbe Immobilie ein zweites Mal verkaufen dürften. Ein Ende des Booms sei laut der Prognose vieler Ökonom:innen nicht vor 2024 – für Dortmund und das gesamte Ruhrgebiet sogar nicht vor 2026 zu erwarten.

Eine Richtmarke, wie viel die eigene Immobilie momentan wert sei, könnten interessierte Verkäufer:innen zum Beispiel mit dem S-Immobilienpreisfinder auf der Website der Sparkasse erhalten. Sollte der Entschluss zu verkaufen dann fallen, empfehlen die beiden Berater trotz der guten Preissituation eine:n Makler:in einzuschalten. Sie würden den Verkäufer:innen einen erheblichen zeitlichen und organisatorischen Aufwand abnehmen. Denn für ein attraktives Objekt, so führt Wlodarsch aus, erreichten ihn manchmal rund 200 Anfragen an nur einem Tag. Zudem müsse man Zeit für Werbung und Marketing sowie die Besorgung notwendiger Unterlagen zum Beispiel aus dem Grundbuchamt oder dem Bauaktenarchiv investieren. Das seien sehr viele Aufgaben, die man nicht so einfach nebenbei erledigen könne. Die Spezialisten der Sparkasse kennen alle Erfordernisse und verfügen zudem über wichtige Netzwerke. Sie können diesen Service übernehmen, den Verkaufsprozess schlank halten und ihn rechtssicher gestalten.

Als weiteren wichtigen Aspekt griffen die Interviewpartner zu guter Letzt das Thema Immobilienrente auf, die Hausbesitzern finanzielle Freiräume trotz kleiner Rente ermöglichen kann.